Rudolf Schieler

deutscher Jurist und Politiker (Baden-Württemberg); SPD; Justizminister 1966-1972; MdL 1960-1980, Landtagsfraktionsvorsitzender 1973-1976; MdEP 1979-1984

* 22. Mai 1928 Teningen

† 28. November 2012 Freiburg

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 14/1983

vom 28. März 1983 , ergänzt um Meldungen bis KW 48/2012

Wirken

Rudolf Schieler, ev., wurde am 22. Mai 1928 in Teningen/Baden geboren. Sein Vater, Fritz Sch. (gest. 1970), von Beruf Schlosser, war ab 1918 gewerkschaftlich und politisch in der SPD tätig. Ab 1924 gehörte er dem Gemeinderat von Teningen an. 1933 wurde er fristlos aus dem Staatsdienst entlassen und 1936 wegen Tätigkeit für die illegale SPD verhaftet. Zweieinhalb Jahre war er seiner Freiheit beraubt. Nach Kriegsende 1945 war Fritz Sch. Mitgründer der SPD Südbadens. 1946 wurde er zum Stadtrat, 1948 zum Ersten Bürgermeister der Stadt Freiburg i.Br. gewählt. Er war außerdem Mitglied des badischen bzw. baden-württembergischen Landtags.

Der Sohn Rudolf besuchte das Realgymnasium und studierte dann Rechtswissenschaften in Freiburg i.Br.; 1955 promovierte er zum Doktor der Rechte. Das Assessorexamen bestand er 1957. Anschließend war er bis 1966 als Verwaltungsjurist im Staatsdienst tätig. 1959 war er Referent für Baurecht beim Regierungspräsidenten von Südbaden. 1960 wurde er Regierungsrat. Zuletzt wirkte er als Oberregierungsrat am Landratsamt in Freiburg.

Ab Juni 1960 saß auch ...